Gürtelrose - Herpes Zoster
Der aktuelle Impfstoff gegen die Gürtelrose ist ein Totimpfstoff, der in den Oberarm injiziert wird.
Es sind zwei Impfungen im Abstand zwischen zwei bis sechs Monaten notwendig.
Der Impfstoff führt zu ca. 90% Schutz gegen die Gürtelrose. Es sind keine Auffrischungen notwendig.
Wer soll sich gegen die Gürtelrose (Herpes Zoster) impfen lassen?
Diese Impfung ist ein Bestandteil des Österreichischen Impfplanes. Eine Impfung gegen Herpes Zoster wird für Personen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr empfohlen.
Für Personen mit besonders hohem Risiko (schwere Grunderkrankungen oder Immunsuppression) wird die Impfung ebenfalls empfohlen, nach individueller ärztlicher Abwägung auch schon vor dem 50. Lebensjahr (off label).
Impfung
Der "alte" Impfstoff gegen die Gürtelrose soll laut den nationalen Impfempfehlungen nicht mehr verwendet werden. Der neue und sehr effektive Impfstoff (SHINGRIX) ist in der Tropenordination lagernd.
Impfschema
Zwei Impfungen im Abstand von zwei bis sechs Monaten reichen aus. Eine Auffrischung ist nach derzeitigem Wissensstand nicht notwendig.
Impfschutz
Nach der zweiten Dosis besteht ein Impfschutz von ca. 90%
Nebenwirkungen
Neben den üblichen lokalen Reaktionen wie Überwärmung, Schmerzen und Schwellung können auch Fieber und leichte Kopfschmerzen auftreten.
Die Krankheit
Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus, dem Erreger der Windpocken. Meist erkranken Personen höheren Alters, man schätzt, dass bis zu 20% aller Menschen im Laufe des Lebens an einer Gürtelrose erkranken.
Die Hauterscheinungen sind meist auf das Versorgungsgebiet eines Nervs beschränkt, nur selten kommt es zu einer weiteren Ausbreitung. Gefürchtet sind jedoch starke Nervenschmerzen ("Zoster-Neuralgie") welche lang anhalten können und nur schlecht behandelbar sind.