Impfungen für die Dominikanische Republik

 

Welche Impfungen für die Dominikansche Republik notwendig sind, hängt von der genauen Reiseroute und von der Art der Reise ab. Für einen Badeurlaub in einem 5 Sterne Hotel braucht man sicherlich weniger Impfungen als für eine mehrwöchigen Rucksackreise auf der Dominikanischen Republik.

Speziell Reisende unter einfachen Bedingungen (Rucksack) bzw. Langzeitreisende sollten auf jeden Fall ein Beratungsgespräch mit einen Tropenmediziner in Anspruch nehmen.

Österreichischer Impfplan:

Zuerst sollte überprüft werden, ob die "normalen" österreichischen Impfungen wie Tetanus, Polio oder Masern aufgefrischt werden müssen. Bei Unklarheiten können wir in der Tropenordination auch Bluttests durchführen, um den bestehenden Impfstatus zu überprüfen. Dank Kombinationsimpfungen können wir durch 2-3 Impfungen alle "Kinderimpfungen" auffrischen.

Die Durchführung der Hepatitis A & B Impfung ist absolut empfehlenswert.

Gelbfieber:

Es gibt kein Gelbfieber auf der Dominikanischen Republik.

Typhus:

Zu den Basisimpfungen für Reisende nach Lateinamerika gehört die Typhusimpfung. Speziell bei Rucksackreisenden und Langzeitaufenthalten auf der Dominikanischen Republik sollte diese Impfung durchgeführt werden.

Tollwut:

In Lateinamerika ist Tollwut nicht nur unter Hunden, sondern auch unter Fledermäusen verbreitet.

Da im Falle eines Tierbisses die Impfung auf der Dominikanischen Republik nicht überall erhältlich ist, sollten sich Rucksacktouristen gegen Tollwut vor der Abreise impfen lassen. Auch bei geplantem Tierkontakt oder bei Besuch von Höhlen sollte vor der Reise eine Tollwutimpfung durchgeführt werden.

Cholera:

Cholera ist auf der Dominikanischen Republik in den letzten Jahren mehrmals ausgebrochen. Für Touristen besteht jedoch nur ein geringes Risiko. Bei Ausflügen ins Landesinnere sollte an eine Impfung gedacht werden.

Für Reisende bietet die Schluckimpfung jedoch einen Vorteil: sie schützt zum Teil auch vor Reisedurchfall, sodass Touristen, die zu Durchfallserkrankungen neigen, sich diese Impfung überlegen sollten.

Meningokokken:

Auf der Dominikanischen Republik ist das Meningokokkenrisiko etwas höher als in Europa, bei speziellen Risiken, wie einer geplanter Arbeit in einem Kinderheim, sollte gegen diese Krankheit geimpft werden.

Denguefieber:

In den letzten Jahren hat das Denguefieberrisiko auf der Dominikanische Republik deutlich zugenommen. Betroffen ist das gesamte Land.

Auch Touristen erkranken häufig. Auf Mosquitoschutz auch tagsüber achten!

Seit 2014 ist in der Karibik eine Chikungunyafieberepidemie im Gange, die Dominikanische Republik ist schwer betroffen, auch in Österreich sind bereits mehrere Touristen nach der Reise an dieser Tropenkrankheit diagnostiziert worden. Zusätzlich gibt es seit 2016 regelmäßig Fälle von Zika unter Touristen. Achtung Schwangere!

Malaria:

Risikogebiete: Geringes Risiko ganzjährig landesweit, v.a in den westlichen Provinzen z.B. Azua, Bahoruco und Dajabón, so wie in La Altagracia (Punta Cana); als malariafrei gelten Santo Domingo und Santiago.

Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung.

Malariaart: ausschließlich Malaria tropica (P. falciparum).

Nur Notfallmedikation empfohlen: ganzjährig landesweit empfohlen, v.a in den westlichen Provinzen (z.B. Azua, Bahoruco und Dajabón), so wie in La Altagracia (Punta Cana).

Schutz vor Mückenstichen empfohlen: durch langärmelige Kleidung, Sprays, Cremes, Lotionen, Mosquitonetze, etc.