Impfungen für Russland

 

Üblicherweise reichen die Impfungen des Österreichischen Impfplanes für Reisen nach Russland. Nur bei speziellem Risiko sollten zusätzliche Impfungen durchgeführt werden.

Österreichischer Impfplan:

Zuerst sollte überprüft werden, ob die "normalen" österreichischen Impfungen wie Tetanus, Polio oder Masern aufgefrischt werden müssen. Bei Unklarheiten können wir in der Tropenordination Bluttests durchführen, um den bestehenden Impfstatus zu überprüfen. Dank Kombinationsimpfungen können wir durch zwei Impfungen alle "Kinderimpfungen" auffrischen.

Die Durchführung der Hepatitis A & B Impfung ist empfehlenswert.

Im Jahr 2010 wurden in Moskau einige Fälle von Kinderlähmung registriert. Aktuelle sind keine Fälle bekannt.

Typhus:

In abgelegenen und ärmlicheren Regionen der ehem. UdSSR ist mit Typhusinfektionen zu rechnen.

Tollwut:

Durch streunende Hunde gibt es in Russland immer wieder Fälle von Tollwut bei Menschen. Nach einem Biss muss unbedingt eine Impfung gegen Tollwut erfolgen. Bei längeren Aufenthalten und bei Reisen in abgelegene Gebiete empfehlen wir die Tollwutimpfung vor der Abreise.

Meningokokken:

Bei Kontakt mit Kindern (Arbeit in Schulen oder Kinderheimen) sollte eine Meningokokkenimpfung vor der Abreise durchgeführt werden.

FSME

FSME und RSSE (Russische Frühsommer-Meningoenzephalitis) sind häufig!

Vorkommen: Waldgebiete im eurasischen Waldgürtel von Kaliningrad im Westen bis nach Ost-Sibirien. Zu den Hochrisikogebieten zählen die Regionen zwischen Moskau und St. Petersburg, sowie Regionen in Süd- und Ost-Sibirien. Auch Karelien nördlich des Ladogagsees gilt als Hochrisikogebiet mit einer Zeckendurchseuchung von bis zu 15%.

Übertragungsmonate: April-Oktober
Russland hat die höchsten FSME Erkrankungszahlen in Europa!