Impfungen für Mexiko

 

Welche Impfungen für Mexiko notwendig sind, hängt von der genauen Reiseroute, aber auch von der Art der Reise ab. Für einen Badeurlaub in Cancun braucht man sicherlich weniger Impfungen als für eine mehrwöchige Rucksackreise.

Speziell Reisende unter einfachen Bedingungen (Rucksack) bzw. Langzeitreisende sollten auf jeden Fall ein Beratungsgespräch mit einem Tropenmediziner in Anspruch nehmen.

Österreichischer Impfplan:

Zuerst sollte überprüft werden, ob die "normalen" österreichischen Impfungen wie Tetanus, Polio oder Masern aufgefrischt werden müssen. Bei Unklarheiten können wir in der Tropenordination auch Bluttests durchführen, um den bestehenden Impfstatus zu überprüfen. Dank Kombiimpfungen können wir durch 2-3 Impfungen alle "Kinderimpfungen" auffrischen.

Die Durchführung der Hepatitis A & B Impfung ist absolut empfehlenswert.

Gelbfieber

Kein Gelbfieber in Mexiko.

Typhus:

Zu den Basisimpfungen für die viele Reisenden in Lateinamerika gehört auch die Typhusimpfung. Speziell bei Rucksackreisenden und für Langzeitaufenthalte in Mexiko sollte diese Impfung durchgeführt werden.

Tollwut:

In Lateinamerika ist Tollwut nicht nur unter Hunden, sondern auch unter Fledermäusen verbreitet.

Da im Falle eines Tierbisses die Impfung in Mexiko nicht überall erhältlich ist, sollten sich Rucksacktouristen gegen Tollwut vor der Abreise impfen lassen. Auch bei geplantem Tierkontakt oder bei Besuch von Höhlen sollte eine Tollwutimpfung überlegt werden.

Cholera:

Cholera ist in Mexiko selten. Für Reisende aber bietet die Schluckimpfung jedoch einen kleinen Vorteil: sie schütz zum Teil auch vor dem Reisedurchfall, sodass Touristen die zu Durchfallserkrankungen neigen sich diese Impfung überlegen sollten.

Meningokokken:

In Mexiko ist das Meningokokkenrisiko etwas höher als in Europa, bei speziellen Risken wie einer geplanter Arbeit in einem Kinderheim sollte gegen diese Krankheit geimpft werden.

Denguefieber:

Seit wenigen Jahren wird eine deutliche Zunahme an Denguefieber in Mexiko gemeldet. Landesweit erhöhtes Risiko, v.a. in den Bundesstaaten Sonora, Guerrero, Yucatan, Hidalgo, Morelo, Puebla und Tamaulipas

Auch Touristen sind öfters betroffen. Auf Mosquitoschutz auch tagsüber achten!

Malaria:

Risikogebiete: ganzjährig geringes Risiko in den ländlichen Gebieten der südlichen Grenzregionen unterhalb von 1.000m Höhe. Ein Malariarisiko besteht v.a in den Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca. Ein sehr geringes Risiko besteht in Chichuahua, Durango, Nayarit, Sinaloa und Quintana Roo. In den anderen Gebieten besteht ein minimales Risiko.

Kein Malariarisiko: Große Städte, Baja California, Yucatan und die wichtigsten archäologischen Stätten.

Übertragungsmonate: ganzjährige Gefährdung

Malariaart: fast ausschließlich Malaria tertiana (P. vivax), < 1 % Malaria tropica (P. falciparum)

Nur Notfallmedikation empfohlen: ganzjährig in den ländlichen Gebieten der südlichen Grenzregionen unterhalb von 1.000m Höhe