Hepatitis B
Es handelt sich um einen Totimpfstoff, welcher in den Oberarm injiziert wird. Es gibt auch einen Kombinationsimpfstoff gemeinsam mit Hepatitis A.
Es sind drei Impfungen im Abstand 0-1-12 Monate notwendig. Um den Impferfolg zu überprüfen, sollte nach der Grundimmunisierung ein Titertest durchgeführt werden.
Nach der Grundimmunisierung ist nicht bei allen ein ausreichender Schutz vorhanden, nur durch einen Bluttest kann man herausfinden, ob eventuell weitere Impfungen notwendig sind.
Wer soll sich gegen Hepatitis B impfen lassen?
Die Impfung ist ein Bestandteil des österreichischen Impfplanes, sodass jedes in Österreich geborene Kind gegen diese Erkrankung geimpft wird. In Österreich lebende Risikogruppen (z.B. Gesundheitsberufe) sollten ebenfalls eine Impfung erhalten.
Da in den meisten Urlaubsländern die Durchseuchung mit diesem Virus zum Teil deutlich höher als in Österreich ist, sollten auch Reisende eine Immunisierung durchführen lassen.
Nebenwirkungen
Neben den üblichen lokalen Reaktionen wie Überwärmung, Schmerzen und Schwellung treten gelegentlich grippale Symptome wie Fieber und allgemeine Schwäche auf. Weiters werden auch Übelkeit, Magen-Darmbeschwerden und Durchfall beschrieben.
Die Krankheit
Es handelt sich um eine weltweite Viruserkrankung, die durch Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten übertragen wird. Typische Ansteckungswege sind Geburt, Geschlechtsverkehr, Piercing und Tattoos, Erhalt von Blutprodukten sowie Drogenkonsum und Nadelstichverletzungen.
Nach einer Inkubationszeit von zwei bis sechs Monaten kommt es zu den Symptomen einer akuten Leberentzündung: Gelbsucht, Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl.
Bei Erwachsenen heilt die Erkrankung nach mehreren Monaten meist folgenlos aus, in 10% der Fälle entwickelt sich jedoch eine chronische Leberentzündung, welche in weiterer Folge zu einer Leberzirrhose und zu Leberkrebs führen kann.
Länder mit hohem Hepatitis B Risiko
(C) CDC, Atlanta