Masern

Impfung

Ein Lebendimpfstoff, nur als Mumps/Masern/Röteln Kombinationsimpfung erhältlich. Die Impfung wird subcutan in den Oberarm verabreicht.

Impfschema

Nach zwei Impfungen im Abstand von mindestens 4 Wochen besteht ein ausreichender Schutz gegen Masern. Erwachsene mit nur einer Impfung in der Kindheit sollten nochmals geimpft werden.

Impfschutz

Nach der zweiten Impfung ist in mehr als 95% der Fälle von einem lebenslangen Schutz auszugehen. Bei Unklarheiten ist ein Titertest möglich.

Wer soll sich gegen Masern impfen lassen?

Die Impfung ist ein Bestandteil des österreichischen Impfplanes, sodass jedes in Österreich geborene Kind gegen diese Erkrankung zweimal im Abstand von mindestens 4 Wochen geimpft wird. Da es viele Österreicher mit „Impflücken“ gibt, ist es wichtig bei alle Personen mit Geburtsjahr nach 1968 den Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls entsprechend nachzuimpfen.

Leider gehört Österreich zu den Ländern mit einer relativ niedrigen Durchimpfungsrate, selbst Länder der Dritten Welt haben uns diesbezüglich überholt.

Impfung

Erhältlich ist der Masernimpfstoff als Lebendimpfung nur in Kombination mit Mumps und Röteln.

Impfschema

Zwei Impfungen in den Oberarm subkutan im Abstand von mindestens 4 Wochen unabhängig vom Lebensalter.

Impfschutz

Nach Erhalt beider Impfungen ist von einem lebenslangen, nahezu 100%igen Impfschutz auszugehen.

Nebenwirkungen

Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, ist neben den üblichen lokalen Reaktionen wie Überwärmung, Schmerzen und Schwellung auch mit Fieber und grippeähnlichen Symptomen zu rechnen. Zusätzlich kann ein Hautausschlag ähnlich dem Masernbild auftreten.

Die Krankheit

Masern waren früher eine klassische virale Kinderkrankheit. Durch Impfprogramme gelang es z.B. in den USA die Krankheit nahezu vollständig auszurotten. In Mitteleuropa (auch in Österreich) kommt es aber durch mangelnde Durchimpfungsraten immer wieder zu kleinen Epidemien.

Nach einer Inkubationszeit von 8-12 Tagen kommt es zu einem fieberhaften Infekt mit Husten und Bindehautentzündung der Augen. Erst einige Tage später tritt der für Masern typische Hautausschlag auf. In einigen Fällen kommt es zu schweren Organkomplikationen, wie z.B. Gehirn- oder Lungenentzündung. Etwa jeder tausendste Fall endet auch in unseren Breiten tödlich. Im Erkrankungsfall gibt es keinerlei Therapie, lediglich eine symptomatische Behandlung ist möglich.

 

Masernfälle in Europa pro Million Einwohner (2015-1017)

(C) ECDC

Falls es Unklarheiten bezüglich des bestehenden Masernimpfschutzes gibt können wir durch einen Bluttest herausfinden, ob dieser ausreicht oder ob eine neuerliche Impfung notwendig ist.