Poliomyelitis
Ein Totimpfstoff, der in den Oberarm injiziert wird. Die Schluckimpfung ist in Europa nicht mehr erhällich.
Es gibt für Kinder und Erwachsene neben dem Einzelimpfstoff auch verschiedene Kombinationsimpfungen. Auffrischung erfolgt alle 10 Jahre.
Nach Durchführung der Grundimmunisierung besteht ein nahezu 100%iger Impfschutz.
Wer soll sich impfen lassen?
Die Impfung gegen Kinderlähmung ist Teil des österreichischen Impfplanes.
Impfung
Die früher beliebte Schluckimpfung ist seit vielen Jahren aufgrund der Nebenwirkungen in Europa nicht mehr erhältlich. Es steht ein besser verträglicher intramuskulärer Impfstoff, auch in Kombination mit anderen Impfungen, zur Verfügung.
Impfschema
Nach der Grundimmunisierung im Kindesalter sollte eine Auffrischung alle 10 Jahre erfolgen, ab dem 60. Lebensjahr jedoch alle 5 Jahre sofern eine entsprechende Indikation dafür besteht. Meist werden dazu Kombinationsimpfstoffe mit Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten verwendet.
Impfschutz
Nach vollständiger Immunisierung beträgt dieser nahezu 100%.
Nebenwirkungen
Neben den üblichen lokalen Reaktionen wie Überwärmung, Schmerzen und Schwellung treten gelegentlich grippale Symptome wie Fieber und allgemeine Schwäche auf.
Die Krankheit
Bei der Kinderlähmung handelt es sich um eine schicksalhaft verlaufende Erkrankung, welche früher weltweit verbreitet war. Aufgrund der intensiven Bemühungen durch weltweite Impfaktionen konnte die Erkrankung in den letzten Jahren stark zurückgedrängt werden.
Die Krankheit wird heutzutage nur mehr in wenigen Regionen Afrikas und Asiens beobachtet. Aufgrund der Befürchtung des neuerlichen Imports der Erkrankung nach Europa, sollte die Impfung auch in unseren Breiten weiterhin regelmäßig aufgefrischt werden.
Das Ziel der Ausrottung der Kinderlähmung ist greifbar nahe, leider muss dieses Ziel der Weltgesundheitsorganisation wegen mangelnder Durchimpfungsraten in Kriegsgebieten immer wieder nach hinten verschoben werden.
Es handelt sich bei der Kinderlähmung um eine Viruserkrankung, welche durch Schmierinfektion übertragen wird. Die Inkubationszeit beträgt 1-2 Wochen. Die Infektion verläuft meist ohne Symptome oder als „normaler“ grippaler Infekt, nur in Einzelfällen kommen Lähmungserscheinungen durch Entzündungen der Nervenzellen mit teilweise lebensbedrohlicher Atemlähmung hinzu. Oft bleiben nach überstandener Erkrankung Lähmungen der Beine zurück.